Vortrag über die Quellen der Rhön (20.04.23)

Seit 1996 werden durch den Landesverband für Höhlen- und Karstforschung Hessen e.V. im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön Quellen kartiert. Nachdem sich am Anfang die Arbeit im Wesentlichen auf die Naturschutzgebiete beschränkte, werden zunehmend die Quellen im Offenland in die Untersuchungen einbezogen. Inzwischen wurden im Gebiet der bayerischen, hessischen und thüringischen Rhön mehr als 3.700 Quellen untersucht, dabei wurden über 2.600 Tierarten nachgewiesen. Die Rhön ist damit wie keine andere Region in Europa bezüglich ihrer Quellen untersucht.

Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden vom Quellenforscher Stefan Zaenker am Donnerstag, den 20. April 2023 ab 19.30 Uhr in einem Vortrag im Rhönhof Oberleichtersbach vorgestellt. Die Forschungsergebnisse werfen ein neues Licht auf die Artenvielfalt im Quell- und Grundwasser. In der Rhön leben neben Eiszeitrelikten wie dem Alpenstrudelwurm und der Rhön-Quellschnecke auch zahlreiche seltene Grundwasserbewohner, die auch im Hinblick auf den Klimawandel neue Erkenntnisse bringen können. Stefan Zaenker stelltr in seinem Vortrag den Artenreichtum der Rhöner Quellen vor, ginh aber auch auf die verschiedenen Quelltypen, die Untersuchungsmethoden sowie auf Gefährdungen und Schutzmaßnahmen ein. Vorsitzender Franz Zang dankte für den Vortrag und hofft auf  weiterhin gute praktische Zusammenarbeit zum Schutz der Quellen auch im bayerischen Gebiet.
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