Botanisches Monitoring zum DBU-„Beweidungsprojekt Rhön“
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat 2005 das Projekt „Extensive Großflächenbeweidung Rhön“ gestartet. Ein mögliches Modellgebiet könnte das Sinntal im Raum Eckarts sein. Hier hat sich auf Initiative der SINNallianz eine kleine Gruppe an interessierten Landwirten gefunden, die ihre Flächen im Krechenbachtal im Umfang von ca. 20 ha für diese (neue) Art der Landbewirtschaftung (Rinderbeweidung mit durchschnittlich 0,5 GV/ha, möglichst ganzjährig) zur Verfügung stellen wollen.
Mittelfristig soll die Weidefläche auf das benachbarte Sinntal ausgedehnt werden, wo der BN über die SINNallianz bereits ca. 8 ha Wiesen erworben hat. Um zukünftige Veränderung der Vegetationsstruktur beobachten und bewerten zu können, muss eine Grundlagenerhebung sowie eine Einrichtung von Monitoringflächen erfolgen. Dies geschah vom 10. bis 12. Juni 2005 im Rahmen eines Praktikums der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege in Laufen (ANL), welches in Zusammenarbeit mit den Botanischen Arbeitskreisen der Kreisgruppe, dem SINNallianz-Projekt und dem DBU-Projekt in Oberbach (Haus der Schwarzen Berge) durchgeführt wurde. Neben den Flächen in Eckarts standen auch Flächen einer sehr extensiven Islandpferde-Haltung bei Oberbach zur Untersuchung an.
2006 wurde mit der ANL und dem DBU-Projekt eine weitere Praktikums-Veranstaltung durchgeführt, bei der es neben einem methodischen Teil auch um die Kontrolle der eingerichteten Monitoringflächen ging.
Das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Landwirten und Naturschützern läßt sich sehen. Mit einem Weidefest im Mai 2009 wurde das Projekt einer großen Öffentlichkeit vorgestellt.