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Öko-Tipps

Monat März: Der Märzenbecher

Der Märzenbecher auch Märzenbecher, Märzbecher oder Frühlings-Knotenblume (Leucojum vernum) genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Er ist eine submediterran-subatlantische Pflanzenart der Auenwälder und Laubmischwälder. Die Nordgrenze der natürlichen Verbreitung in Deutschland entspricht etwa der Linie Hannover – Wittenberg – Cottbus, weiter nördlich gelegene Vorkommen beruhen auf Verwilderung.
Der Märzenbecher bildet am Lösershag größere Bestände. Er gilt nach der Bundesartenschutzverordnung als besonders geschützt und nach der Roten Liste als gefährdet. Als ursächlich für die Gefährdung sind in erster Linie Eingriffe in den Lebensraum der Pflanze zu sehen, ebenso tragen Wildverbiss und Sammler zur Bestandsminderung bei.

 

Exkursion der Botaniker an die Oberbacher Teiche:Juni 2022

Braunrote Stendelwurz -Orchidee des Jahres 2022

 

 

 

 

 

 

 

Gelb wohin man schaut (Juni 2021)

Jetzt leuchtet es kräftig gelb in der Natur, auf den Feldern und am Straßenrand. Raps an der Straße? Nein. Leise und oft unbemerkt hat sich ein Neophyt (Einwanderer), das Orientalische Zackenschötchen (Bunias orientalis), bei uns eingeschlichen und ist dabei, sich breit zu machen. Es besiedelt Straßenränder und Brachflächen und dringt von dort auch in Weinberge, Ackerflächen und Wiesen vor. Ziemlich schnell breitet es sich durch es durch Samen und Wurzeln (oder Wurzelstückchen) und verdrängt andere Pflanzen.

Bunias orientalis gehört wie der Raps zur Familie der Kreuzblütler, wird bis 1,5 m hoch und kann über 10 Jahre alt werden. Es bildet verzweigte Seitentriebe mit gelben, unangenehm süßlich riechenden Blüten im Mai. Die Wurzeln können bis 1,6 m tief in den Boden reichen. Bevorzugte Standorte sind trockene, sonnige Stellen mit guter Nährstoffversorgung. Wichtigste Kennzeichen sind die spitz zulaufenden Blätter und die rundlichen, warzigen Samenschötchen.

Die zahlreich gebildeten Samen fallen ab etwa Juli aus und werden vor allem durch Transport von Erde, Wiesenschnitt und am Auto- oder Traktorreifen verbreitet. Sie bleiben mehrere Jahre im Boden keimfähig.

Wiesen, Ackerbrachen, Streuobstbestände, Trockenrasen, aber auch Hochwasserdämme und oft maschinell bearbeitete Böden wie Äcker- und Straßenränder sind anfällig für das Zackenschötchen. Wirtschaftlicher Schaden für die Landwirtschaft, Einfluss auf die Wasserwirtschaft, Störung des Naturhaushalts und Beeinträchtigung des Erholungswertes von Grünflächen und Schutzgebieten sind die Folgen.
Bekämpfungsmaßnahmen

Winterschachtelhalm (Equisetum hyemale)

Der Winter-Schachtelhalm kommt oft in größeren Beständen in Auwäldern, Quellmooren, Gebüschen und an Waldsäumen vor, die von Grund- oder Sickerwasser geprägt und oft wechselfeucht sind. Er bevorzugt nährstoff- und basenreiche, milde bis mäßig saure Lehm- und Tonböden (Gleyböden) und ist ein tiefwurzelnder Wasserzugzeiger. Er kommt in der planaren bis collinen Höhenstufe vor. In den Schwarzen Bergen findet man die Art am Oberbach etwas unterhalb des Hahnenknäuschens. Es handelt sich um eine sehr seltene Art.Der Winterschachtelhalm gehört, wie der Name unschwer erkennen lässt, zur Familie der Schachtelhalmgewächse (Equisetaceae). Er ist ein immergrüner Chamaephyt, d. h. nach dem System der Lebensformen nach Raunkiær eine ausdauernde Pflanze, deren Überdauerungsorgane (Erneuerungsknospen) sich unterhalb der mittleren Schneehöhe von 50 cm befinden und damit im Schutz einer Schneedecke überwintern bzw. sonstige hygrische oder thermische Ungunstabschnitte im Jahresverlauf überdauern.Die harten, rauen, meist unverzweigten Sprosse des Winterschachtelhalms erreichen eine Wuchshöhe bis 130 cm und einen Durchmesser von 5 bis 10 mm. Ährentragende und unfruchtbare Sprosse unterscheiden sich nicht; beide sind dunkelgrün und meist ohne Seitenäste. Die bis zu 18mm lange Ähre läuft in einer kleinen Spitze aus; die Sporen werden von Juni bis August gebildet. In Deutschland und angrenzenden Gebieten ist die Art verbreitet bis selten. In einigen deutschen Bundesländern gilt sie als gefährdet bis stark gefährdet. In der aktuellen Roten Liste Bayerns steht die Art auf der Vorwarnliste (V).

Spaziergang zum Trettsteiner Wasserfall

Naturidyll der besonderen Art im Saaletal

Der Trettstein-Wasserfall ist ein 6 Meter hoher Wasserfall des Eidenbachs zwischen Gräfendorf und Dittlofsroda im südlichsten Teil der bayerischen Rhön. Du findest dort einen traumhaft schönen Ort zum Entspannen und Erholen.
Komme einfach mal mit dem Fahrrad vorbei oder oder unternimm eine kurze Wandertour. Den Trettstein muss man einfach gesehen haben, ein Besuch lohnt zu jeder Jahreszeit. Vorallem für Familien bieten sich viele Anrgegungen, die gesägten Figuren am Wegesrand, das Rauschen des Wassers…
Der Wasserfall liegt in einem klammartigen Einschnitt des Eidenbachs nördlich der Fränkischen Saale. Der Bach hat sich in Rotbänke aus rotem Kalkstein eingeschnitten und bildet mehrere kleinere Wasserfälle, von denen der Trettstein-Wasserfall der größte ist. Der Bach mündet wenige hundert Meter später in den Waizenbach und dieser wenig später bei Gräfendorf in die Fränkische Saale. Der geowissenschaftliche Wert des Wasserfalls wird vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als bedeutend und für die Region als selten eingestuft.
Zugang entweder von Gräfendorf (wenige Parkplätze gegenüber Zufahrt zu Baumhotel) oder von Dittlofsroda, ist über mehrere Wanderwege erreichbar.
Jetzt im Frühjahr blühen die Buschwindröschen und Lerchensporn.

Nun blüht er wieder. Der Lerchensporn - Corydalis (April 2020, Walter Hartmann)

Der Name Corydalis leitet sich ab vom griechischen korydalis = Haubenlerche d. h. wie Lerchenfüße gespornt.
In artenreiche Laubmischwälder ist der Frühjahrsblüher Lerchensporn anzutreffen.
Hier sind es besonders zwei Arten, welche in oft großen Beständen zu finden sind. Beide Pflanzen gehören zu den Erdrauchgewächsen.
Man bezeichnet sie auch als „Intelligenzblumen“ da nur lernbegabte Hautflügler in die Lage sind, den ungewöhnlichen Eingang in die Blüte zu finden. Erdhummeln beißen den Sporn seitlich an um an den Nektar zu kommen. Zu Ostern werden sie diese interessanten Pflanzen wohl gerate noch blühend zu finden sein.

Spaziergang rund um Weinberge in Hammelburg (Elisabeth Assmann 28.3.2020)

Weinberge und ihre Randbereiche sind durch Hangneigung, Sonneneinstrahlung extreme Standorte,die häufig  eine viel höher Artenvielfalt hervorbringen. Diese sind leicht bei einem Spaziergang zu  ergründen. Oft sieht man auch Winzer bei ihrer Arbeit in den Weinbergen - sei es bei der Bodenbearbeitung oder Laubarbeiten.