Was hat unser Konsum mit dem Rest der Welt zu tun?
Referentin: Barbara Schmidt, Leiterin MISEREOR Bayern
Zeit: Donnerstag, den 18.06.20, 19:00-20:30 Uhr
Veranstalter: Bund Naturschutz Kreisgruppe Bad Kissingen
Das CoviD-19-Virus hat uns in den letzten Wochen die globale Vernetzung und Verletzlichkeit unserer Wertschöpfungsketten deutlich vor Augen geführt. Bei der Ausgestaltung der Lieferketten werden fast ausschließlich Qualitätsstandards eingefordert, nicht jedoch soziale, ökologische und menschenrechtliche Vorgaben. Dies geht zu Lasten der Menschen und der Umwelt von der Produktion über die Verarbeitung bis zur Vermarktung von Produkten wie etwa Kaffee, Kakao, Kupfer, Lithium, Baumwolle und vielem mehr.
Freiwillige Selbstverpflichtungen sind bei Politikern beliebt, sie führen jedoch nur selten zu den gewünschten Veränderungen. Deshalb braucht es gesetzliche Verpflichtungen für alle Unternehmen, die im Ausland fertigen lassen oder aus dem Ausland Produkte wie Kupfer, Kobalt oder Kakao einführen. Gerade wird eine entsprechende Gesetzesinitiative von Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) und dem Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil (SPD) massiv unterstützt.
Die Referentin Barbara Schmidt, Leiterin von Misereor Bayern, stellt in ihrem Vortrag viele konkrete Beispiele aus ihrer Arbeit vor. Diese können uns überzeugen, wie sinnvoll dieses Lieferkettengesetz ist. Misereor ist einer von vielen Unterstützern dieser Initiative, genauso wie auch der BUND Naturschutz. Außerdem wird es in dem Webinar darum gehen, wie dieser rechtliche Rahmen ausgestaltet werden kann, und was jede und jeder einzelne beitragen kann.
Jede und jeder kann sich bei der Kreisgruppe Bad Kissingen anmelden, wir schicken bei Anfrage einen Link und Passwort. Nach einem Vortrag von 20 Minuten steht die Referentin Barbara Schmidt, Leiterin MISEREOR Bayern, für Fragen und zur Diskussion zur Verfügung. Im Rahmen des vom bayerischen Umweltministerium geförderten Projektes „Das interessiert mich echt die Bohne“ will der Bund Naturschutz auf die weitläufigen Auswirkungen unseres Konsums mit globalen Produktionen auf Menschenrechte und Umweltschutz aufmerksam machen. Weitere Infos unter https://lieferkettengesetz.de/ und bad-kissingen.bund-naturschutz.de.
Anmeldung unter bn-badkissingen@gmx.de oder 09741-9383240 bis spätestens 17.06.20.