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Öko-Tipps

Drei tote Rotmilane und ein toter Kolkrabe im Bereich Diebach, Untereschenbach, Obereschenbach gefunden, Todesursache wird untersucht

Hammelburg:

Es wurden in den letzten Tagen drei Rotmilane und ein Kolkrabe tot in den Gemarkungen Diebach und Untereschenbach aufgefunden. Beide Arten sind streng geschützt.

Sollten Spaziergänger tote Vögel in der Feldflur finden, bitte die Tiere nicht anfassen, da es sich um das auch für Menschen hochgefährliche Kontaktgift Carbuforan handeln könnte. Das bedeutet nur im Notfall und nur mit Handschuhen anfassen. Hunde sollten unbedingt an der Leine ausgeführt werden und verdächtige Fleischstücke oder tote Tiere an die Polizei gemeldet werden.

Verdachtsmomente bitte in jedem Fall sofort der Polizei melden, damit die Spurensicherung sofort anlaufen kann.

 

26.03.2021

Am vergangenen Samstag auf den Saalewiesen unterhalb des Diebacher Sportplatzes und unterhalb des Sodenberges Richtung Diebach je ein Rotmilan, am Sonntag 100 m entfernt Richtung Neumühle ein Kolkrabe,  am Donnerstag ein weiterer Rotmilan im Ort Untereschenbach.
Die Vögel hatten ein intaktes Federkleid, Schussverletzungen waren nicht erkennbar. Als Todesursache kann Vergiftung zunächst nicht ausgeschlossen werden, auch Geflügelpest ist denkbar. Das Veterinäramt Bad Kissingen und Tierarzt Dr. Helmut Fischer haben die Untersuchungen auf Veranlassung  von Ulf Zeidler  und des Bund Naturschutz übernommen. Ein weiterer toter Rotmilan wird auf Veranlassung des LBV analysiert.
Beim Rotmilan handelt es sich um den Charaktervogel der Rhön. Seit 2014 gibt es hierzu ein Artenhilfsprojekt.  Rotmilan und Kolkrabe fressen auch Aas und verendete Tiere.
Der Kolkrabe ist aber dabei sehr vorsichtig.
Falls eine Vergiftung vorliegt, ist dies ein Fall von Naturschutzkriminalität und wird dementsprechend geahndet.
Für Rückfragen:BN-Kreisgruppe Bad Kissingen
0160-5062177, 09741-9383240,E-Mail: bn-badkissingen@gmx.de